WIR in EUROPA

ERASMUS – Projekt der Albert-Schweitzer-Schule Aue – Bad Schlema

Erfahrungsbericht April 2024: „Stressbewältigung und Burnout Prävention“ in Pitztal (Österreich) von Tina Göbner



Dieser Kurs fand vom 21.04. – 26.04.2024 in Pitztal in Österreich in St. Leonhard statt. Das Hotel „Vier Jahreszeiten“ liegt im Ortsteil Mandarfen auf einem Hochplateau in unmittelbarer Nähe zum Gletscher direkt am Alpenhauptkamm. Es war die ideale Umgebung für diese Thematik, fernab von Lärm und Hektik.

Frau Szentgroti begann das Seminar mit einer Vorstellungsrunde und dem Kennenlernen der Thematik. Im Anschluss daran fand das gemeinsame Abendessen statt. Frühstück und Abendessen fanden generell in der Gruppe statt, was sehr förderlich für das Gruppengeschehen war.

In den darauffolgenden Tagen erlernten wir im Seminar viel über Stress und dessen Auswirkungen auf unseren Körper. Jeder ermittelte sein persönliches Stressverstärkerprofil sowie förderliche Einstellungen im Umgang mit Stress. Wir lernten die kognitive Umstrukturierung als eine wichtige Stressbewältigungsstrategie kennen.

Frau Szentgroti vermittelte uns außerdem Kenntnisse zum Thema Burnout, die Definition, seine Geschichte und erläuterte Fallbeispiele. Sehr hilfreich finde ich das Modell des Burnout-Zyklus, vor allem auch im Blick auf das gesamte Team. So kann z.B. eine Teamleitung frühzeitig erkennen, ob jemand Burnout gefährdet ist und entsprechend das Gespräch suchen. Außerdem könnte auch jedes Teammitglied persönlich die von Frau Szentgroti ausgeteilten Checklisten zum Thema Stress ausfüllen, wenn Interesse daran besteht.

Als wichtige Punkte für die Burnout Prävention wurden uns vermittelt sportliche Betätigungen, Entspannungsübungen, gesunder Schlaf und die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Die Seminarleiterin führte mit uns verschiedene Übungen zum Stressabbau durch, wie z.B. autogenes Training und progressive Muskelrelaxation. Eine Übung zum autogenen Training erhielten wir als Audio Aufnahme.

Außerhalb der Seminarzeiten wurde für uns „Waldbaden“ organisiert, so lernten wir die Auswirkungen des Waldes auf unsere Gesundheit kennen. Weiterhin standen uns die sportlichen Angebote des Hotels zur Verfügung. Frau Szentgroti nahm sich zusätzlich Zeit für persönliche Gespräche.   

Aus dem Seminar möchte ich festhalten, dass in der Arbeit mit Schülern, der Aufenthalt in der Natur ein wichtiger Aspekt ist. Natur und auch Bilder von Natur gehören in Schulen, weil sie positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Weiterhin wichtig ist, Schülern neben dem Sport auch Entspannungsphasen anzubieten, gerade bei Kindern, die von zu Hause aus chronischem Stress ausgesetzt sind.

Insgesamt empfand ich das Seminar als sehr gelungen. Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass wir eine tolle Gruppe waren mit vielen interessanten Gesprächen.