Graz Mai 2025 (Österreich)

Erfahrungsbericht Mai 2025: Graz von unseren Schülern Sonntag-11.05.25 Am Sonntag früh ging es für uns los – nach Österreich. Wir haben uns 05:30 Uhr an unserer Schule getroffen und sind um 06:00 Uhr losgefahren. So gegen 09:00 Uhr haben wir unsere erste 30-minütige Pause gemacht. Wir sind ohne Probleme über die Grenze gekommen. Danach gab es noch eine 15-minütige Pause und dann sind wir bis an das Ziel durchgefahren. Ca. um 15:00 Uhr haben wir unser Ziel erreicht. Wir haben unsere Schlüssel bekommen und unsere Zimmer angeschaut, danach haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht und haben Eis gegessen. Gegen 18:00 Uhr gab es Abendessen und danach ging es für ein paar von uns noch in den Pool, dann war der erste Tag auch schon geschafft. von Cora Hecker /Elona Behrami /Sacha Lämmel Montag 12.5.2025 Heute waren wir in der Bäckerei Hubmann und haben einen kleinen Rundgang bekommen. Es war sehr interessant und schön. Dann waren wir Mittagessen, im Internat, es gab Reis mit Hähnchen – empfehlen wir nur weiter. Danach haben wir ein Rundgang durch die Schule bekommen und haben viele interessante Sachen gesehen. Anschließend waren wir auf der Kreuzbergwarte, es war wirklich sehr schön und Höhenangst war auch da.Nach diesem Ereignis hatten wir 2 Stunden Freizeit im Motorikpark Gamlitz, wo man auch baden hätte gehen können und spielen konnte. Um 18:30 Uhr gab es wieder Abendessen. von Celine Zechel / Leonie Seidel/ Noel Schlüter Dienstag.13.5.2025 Wir sind um 07:20 Uhr aufgestanden, danach haben wir uns frisch gemacht und sind zum Frühstück gegangen. Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zur Landesberufsschule in Mureck gemacht. Dort haben wir uns verschiedene Berufsgruppen im Schwerpunkt Metall angesehen, es war sehr interessant und wir haben viele Sachen kennengelernt.Wir durften eine kleine Figur und ein Auto aus Metall herstellen. Um 12:00 Uhr haben wir dort Mittag gegessen und sind danach zur Landesberufsschule Bad Radkersburg gefahren. Da haben wir uns die verschiedenen Bereiche im Einzelhandel und in der Pflege angesehen.Wir durften Schokolade verkosten und Pflegeprodukte austesten. Außerdem durften wir uns am Anfang ein Beispiel eines Verkaufsgespräches ansehen. Wir sind dann kurz vor 16:00 Uhr am Hotel gewesen und haben uns dort frisch gemacht. Um 16:40 Uhr haben wir uns am Bus getroffen und sind zum Schloss Seggau gefahren. Dort haben wir viele interessante Dinge gesehen, z. B. verschiedene Galerien, eine Riesen Glocke und vieles mehr. Am Anfang haben wir viele Informationen über die Burg und deren Geschichte erhalten. Anschließend sind wir vom Schloss losgefahren und haben uns auf den Rückweg zum Hotel gemacht, als wir dort ankamen haben wir ca. 10 min später zu Abend gegessen. Es gab eine leckere Hausgemachte Lasagne und eine leckere Alternative. Danach haben einige noch Karten gespielt oder manche sind bereits in ihre Zimmer gegangen. Um 21:40 Uhr sind dann alle in ihre Zimmer gegangen und haben sich Bett fertig gemacht. von Jamie Kurth / Sedrik Friedrichs MIttwoch 14.05.25 Zuerst sind wir aufgestanden und haben gefrühstückt, danach sind wir nach Graz gefahren. Wir haben uns verschiedene Sehenswürdigkeiten angeschaut, z. B.: die Wende-Treppe, das Mausoleum und den Stollen durch den Berg. Wir sind später auch noch die steile Treppe zum Uhrturm hochgewandert. Das 4D Kino hat uns anschließend durch Graz fliegen lassen, dass fanden wir mit am besten!Danach sind wir auch noch eine steile Rutsche hinuntergerutscht, die durch den Berg ging, das war sehr aufregend, aber schön! Als wir mit dem Rutschen fertig waren, sind wir zu einer Berufsvorbereitung namens „Talente Center“ gewandert, das war zwar anstrengend, aber toll erklärt! Wir sind dann in Gruppen eingeteilt wurden und durften, für 2 Stunden, alleine durch Graz spazieren und shoppen gehen, das war unser Lieblingsteil des Tages. Danach gab auch schon wieder Abendessen in einem italienischen Restaurant, wir haben Pizza gegessen. Anschließend sind wir noch zur Mur Insel, wo unser Bus schon auf uns gewartet hat. von Antonia Unger/ Jason Halang/ Nick Oeser Donnerstag 15.05.25 Zuerst hieß es für uns 07:00 Uhr aufstehen, um 07:30 Uhr ging es für uns zum Frühstück. Wir sind zur LBS-Eibiswald gefahren, die Elektrotechnik Berufsschule in Eibiswald. Dort haben wir uns die Klassenzimmer und die Schule angesehen. Wir wurden in 3 Gruppen aufgeteilt. Anschließend durften wir in den Lehrlingsklassen einiges ausprobieren. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Gegen 12:00 Uhr gab es Mittagessen in der Cafeteria, danach sind wir ca. 14:00 Uhr in die Kürbiskern Ölmühle Hartlieb gefahren. Das war sehr lecker und interessant. Am späten Nachmittag sind wir wieder im Hotel angekommen und haben ein letztes Gruppenfoto vor dem Hotel gemacht. Jetzt konnten wir bis 18:00 Uhr Rommé oder Skip-Bo spielen. Einige sind durch die Stadt spaziert. Um 18:00 Uhr gab es Abendessen. von Lenny Gärtner/Jerome Schumann/ Phil Frickmann Freitag, 16.5.25 Wir sind gegen 08:00 Uhr aufgestanden, haben unsere Sachen gepackt und haben uns alle fertig gemacht. Eine halbe Stunde später gab es leckeres Frühstück – wie die ganze Woche über. Gegen 10:00 Uhr war die Abfahrt vom Hotel „Römerhof“ in Leibnitz zurück nach Hause. Eine erste Pause haben wir 13:00 Uhr bis 13:45 Uhr gemacht. Am Abend (ca. 17:50 Uhr) haben wir dann die zweite Pause gemacht und haben gleich Abendbrot bei „McDonald’s“ gegessen. Gesund und munter waren wir ca. gegen 19:40 Uhr wieder in Aue an der Schule angekommen.
April 2025 Trapani – Sizilien (Italien)

Erfahrungsbericht April 2025: „Yoga and Meditation for Educators: be a great teacher, be your Best Self“ in Trapani – Sizilien (Italien) von Cornelia Kröber, Anke Drechsel, Romana Hetzel, Janet Uhlig und Ina Zimmermann Im Rahmen des Erasmus+-Projekts hatten wir die wunderbare Gelegenheit, eine Woche in Trapani, einer malerischen Stadt an der Westküste Siziliens, zu verbringen. Wir, das waren 5 Kolleginnen unserer Schule, die gemeinsam sich auf das Abenteuer in den Osterferien eingelassen hatten. Dort nahmen wir am Kurs „Yoga and Meditation for Educators: be a great teacher, be your Best Self“ teil. Ziel des Aufenthalts war es, neue Methoden zur Förderung von Entspannung und Selbstwahrnehmung kennenzulernen und diese in den schulischen Alltag zu integrieren. Der Kurs bot uns eine einzigartige Gelegenheit, sowohl beruflich als auch persönlich zu wachsen. Doch der Aufenthalt bot weit mehr als nur fachlichen Input – er war eine Reise voller Eindrücke, Begegnungen und persönlicher Entwicklung. Teilnahme am Yogakurs Ein zentrales Element des Programms war die tägliche Teilnahme an einem Yogakurs. Unter der Anleitung einer erfahrenen Trainerin lernten wir verschiedene Techniken zur körperlichen und geistigen Entspannung kennen. Schwerpunkt lag auf dem Zusammenhang zwischen Yoga, emotionalem Wohlbefinden und Resilienz im schulischen Kontext. Die Übungen zielten auf Achtsamkeit, Stressabbau und emotionale Balance ab, wobei auch Techniken zur kindgerechten Vermittlung von Yoga und Meditation vorgestellt wurden. Die morgendlichen Einheiten unter freiem Himmel – mit Blick auf das glitzernde Mittelmeer – waren nicht nur wohltuend, sondern auch inspirierend. Besonders wertvoll war der Austausch darüber, wie diese Übungen altersgerecht in den Unterricht integriert werden können. Techniken zur Selbstwahrnehmung und Unterrichtsanwendung Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Schulung der Selbstwahrnehmung – sowohl für uns selbst als auch im Hinblick auf unsere Schülerinnen und Schüler. Durch gezielte Übungen und Reflexionsphasen lernten wir, wie Achtsamkeit und innere Ruhe gefördert werden können. Besonders hilfreich waren die praxisnahen Anleitungen zur Umsetzung im Unterricht, die wir direkt mit nach Hause nehmen konnten. Wunderschöne Landschaft und Ausflüge Trapani selbst verzauberte uns mit seiner charmanten historischen Altstadt, der barocken Architektur, den engen Gassen und der Nähe zum Meer. Ein Highlight war der Ausflug zur traditionellen Salzmühle, wo wir mehr über die jahrhundertealte Salzgewinnung erfuhren und die beeindruckenden Salzbecken bestaunen konnten. Auch der Besuch am Strand durfte nicht fehlen – das türkisfarbene Wasser und der feine Sand luden zum Verweilen und Durchatmen ein. Auch die kulinarische Vielfalt Siziliens hinterließ einen bleibenden Eindruck. Die regionalen Spezialitäten, insbesondere das hausgemachte Gelato waren ein tägliches Highlight. Gemeinsames Lernen und neue Freundschaften Neben den fachlichen Inhalten stand der interkulturelle Austausch im Mittelpunkt. In kleinen Gruppen arbeiteten wir mit Teilnehmenden aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen, tauschten Erfahrungen aus, lernten Bildungssysteme kennen und entwickelten gemeinsam Unterrichtskonzepte. Dabei entstanden nicht nur neue Ideen, sondern auch echte Freundschaften, die über Landesgrenzen hinweg verbinden. Vielleicht können daraus neue Kooperationen zwischen den Schulen wachsen. Während unseres Aufenthaltes erreichte uns die Nachricht vom Tod des Papstes, ein Ereignis, das weltweit große Anteilnahme hervorrief. In Trapani durften wir einen bewegenden Trauergottesdienst mit der örtlichen Bevölkerung erleben. Diese Zeremonie, geprägt von Stille, Musik und Gebet, verlieh der Reise eine tiefere spirituelle Dimension. Eine besondere Begegnung: Der sprechende Papagei Ein unerwartetes, aber umso amüsanteres Erlebnis war die Begegnung mit einem sprechenden Papagei, der in einem kleinen Restaurant lebte. Besonders bemerkenswert: Der Papagei schien eine Vorliebe für das Lachen unserer Kollegin Romana zu haben – er reagierte auf ihre Stimme mit fröhlichem Geplapper und imitierte sogar einige ihrer Lachanfälle. Ein Moment, der uns alle zum Lachen brachte und den wir sicher nicht so schnell vergessen werden. Unser Fazit: Der Aufenthalt in Trapani war eine ganzheitlich bereichernde Erfahrung auf vielen Ebenen. Wir kehren nicht nur mit neuen pädagogischen Impulsen und konkreten Methoden für den Unterricht zurück, sondern auch mit kulturellen Eindrücken, menschlichen Begegnungen, Momenten der inneren Ruhe, mit einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl, neuen Freundschaften und vielen unvergesslichen Erinnerungen. Die Kombination aus Lernen, beruflicher Fortbildung, Entspannung und kulturellem Austausch machte diese Woche zu einem echten Highlight im Rahmen unseres Erasmus+-Projekts. Es ist ein wertvoller Bestandteil lebenslangen Lernens. Danke an alle, die diese Reise möglich gemacht und mit Leben gefüllt haben. Wir nehmen viele wertvolle Erinnerungen mit. Wir sagen: Gern einmal wieder! Cornelia Kröber, Anke Drechsel, Romana Hetzel, Janet Uhlig und Ina Zimmermann
100.000 mal unterwegs mit Erasmus+

Jugendliche aus Sachsen besuchen Ende März ihre französische Partnerschule. Ihr Austausch ist die 100.000ste Lernmobilität im Schulbereich in Deutschland. Elona ist begeistert von der Hofpause am Collège Ampère in Oyonnax: „Cool, wie in einem französischen Film“, sagt sie. Ein Mitschüler freut sich darüber, dass er dort zwei Jungen kennengelernt hat, die wie er kosovarische Wurzeln haben. Anne aus Klasse 8 ist glücklich, dass sie neue Leute kennenlernen kann, Französisch gehört hat und auch ein bisschen Englisch spricht. Die Jugendlichen sind Teil einer Gruppe von 15 Schülerinnen und Schülern der Albert-Schweitzer-Schule Aue (Sachsen), die gerade in der Region Auvergne-Rhône-Alpes in Frankreich sind. Unter dem Motto „Glück auf en France“ besuchen sie gemeinsam mit drei Begleitlehrkräften das Collège Ampère in Oyonnax. Um den Austausch möglichst nachhaltig zu organisieren, sind sie mit einem Bus angereist. Neben Hospitationen und der gemeinsamen Projektarbeit im Unterricht stehen Exkursionen in die Umgebung auf dem Programm. Der Gruppenaustausch der Förderschule ist die 100.000ste Lernmobilität in Deutschland, die seit Start des EU-Programms 2021 aus Mitteln der Europäischen Union unterstützt wird. Reisen ins Ausland? Eine Ausnahme Schulleiterin Katja Neubauer ist begeistert: „Genau das habe ich mir für unsere Jugendlichen gewünscht und diese Chance wollte ich ihnen unbedingt geben – denn ein großer Teil unserer Schülerinnen und Schüler stammt aus Familien in angespannten sozio-ökonomischen Verhältnissen. Reisen ins Ausland und Begegnungen mit anderen Kulturen stellen die Ausnahme dar. Für mich ist unsere Teilnahme am Erasmus-Projekt deshalb ein Schritt in Richtung Teilhabe und Inklusion. Ich bin dankbar, dass wir so auch als Förderschule die Möglichkeit haben, Schülerinnen und Schülern interkulturelle Lernmomente zu ermöglichen.“ Inklusiver Austausch benötigt ausreichende Finanzierung Die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz Simone Oldenburg (Mecklenburg-Vorpommern) unterstreicht diese Ansicht: „Das Programm Erasmus+ steht auch für Chancengerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe und eine Kultur der Vielfalt. Ich freue mich, dass die 100.000ste Lernmobilität von einer Förderschule durchgeführt wird“, so Ministerin Simone Oldenburg. Dies zeige, dass Erasmus+ seinen inklusiven Anspruch einlöse und Europa für alle erlebbar mache, indem es gezielt Schulen im ländlichen Raum und Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf einbeziehe. Dabei soll es auch in Zukunft bleiben. „Damit Europa für mehr dieser Schulen erlebbar wird, müssen wir dieser Priorität in der Programmgeneration ab 2028 allerdings einen noch prominenteren Platz einräumen als bislang. Die EU-Kommission muss dazu ausreichend finanzielle Mittel bereitstellen.“ Quellen: https://erasmusplus.schule/news/100000mal-unterwegs-mit-erasmus
Oyonnax März 2025 (Frankreich)

„Schüler aus Aue besuchen neue Partnerschule…“ 15 Schüler der Albert-Schweitzer-Schule Aue besuchten im März 2025 eine neue Partnerschule in Oyonnax, Frankreich. Der Austausch wurde durch das Erasmus-Programm finanziert und ermöglichte insbesondere Förderschülern internationale Erfahrungen. Die Partnerschaft entstand anlässlich des 150. Geburtstags von Albert Schweitzer. Die Schüler nahmen am Unterricht teil und kommunizierten in Deutsch, Französisch und Englisch. Ein Gegenbesuch der französischen Schüler im Erzgebirge ist für das kommende Frühjahr geplant. Die Schule möchte langfristig weitere internationale Partnerschaften aufbauen. Erfahren Sie mehr unter: https://www.freiepresse.de/erzgebirge/aue/schueler-aus-aue-besuchen-neue-partnerschule-in-frankreich-artikel13764493 Quellen: Instagram – „kmkpad“ https://www.kmk-pad.org/im-fokus/aktuelles/detailansicht/frankreich-austausch-knackt-100000er-marke
Wie eine Schule im Erzgebirge zu Albert-Schweitzers Namen kam und wie Lehrer und Schüler das heute feiern

Die Albert-Schweitzer-Förderschule in Aue feiert 2025 den 150. Geburtstag ihres Namensgebers und bereitet sich auf das 60-jährige Namensjubiläum 2026 vor. Höhepunkte sind Projekttage zu Albert Schweitzer, ein Vortrag eines Schildkrötenschützers, eine neue Schulbibliothek und der Aufbau einer Partnerschaft mit einer französischen Schule. Erfahren Sie mehr unter: https://www.freiepresse.de/erzgebirge/aue/wie-eine-schule-im-erzgebirge-zu-albert-schweitzers-namen-kam-und-wie-lehrer-und-schueler-das-heute-feiern-artikel13663682
Auf Umwelt Mission im Erzgebirge

Ard Vreugdenhil, Leiter der Organisation Sea Turtle Conservation Curaçao, besucht Schulen im Erzgebirge, um über den Schutz von Meeresschildkröten aufzuklären. In seinen Vorträgen zeigt er die Bedrohung durch Plastikmüll, berichtet von Rettungsaktionen und erklärt die Bedeutung der Schildkröten für das Ökosystem. Sein Ziel ist es, Mitgefühl und Umweltbewusstsein zu fördern. Der Kontakt zur Region entstand über eine Auer Lehrerin. Vreugdenhil plant auch ein Aufklärungszentrum für Touristen auf Curaçao und wird im Juni bei der UN-Ozeankonferenz sprechen. Erfahren Sie mehr unter: https://www.freiepresse.de/erzgebirge/aue/auf-umwelt-mission-im-erzgebirge-womit-ein-schildkroetenmann-aus-curacao-schueler-beruehren-will-artikel13680993
Narva Februar 2025 (Estland)

Erfahrungsbericht Februar 2025: „Jobshadowing“ am Narva Eesti Gümnaasium von Lilly Illert Mein 1. Jobshadowing führte mich nach Narva in Estland, denn dort kenne ich einen estnischen Geschichtslehrer. Narva liegt an der Grenze zu Russland und ist das Zentrum der russischsprachigen Minderheit in Estland, d.h. die russische Sprache und Kultur sind in dieser Stadt und damit auch im Schulleben sehr präsent. Ich freute mich auf das Wiedersehen und war gespannt den Schul- und Berufsalltag meines Bekannten hautnah mitzuerleben. Estland ist bei der PISA-Studie immer vorn dabei und ein Fortschrittsland hinsichtlich der Digitalisierung. Was macht das estnische Schulsystem anders? Das Gymnasium in Narva ist eine Staatsschule, d.h. sie wird nicht von der Stadt oder Gemeinde verwaltet und finanziert, sondern vom Staat Estland. Die Schule wurde vor 2 Jahren eröffnet und als Teil der estnischen Schulreform gebaut. Ich habe den Unterricht zwei Tage am Gymnasium und einen Tag an der Grundschule begleitet. Hospitiert habe ich im Geschichts-, Mathe-, Englisch- und Deutschunterricht. Der Schultag beginnt meist 8:30 Uhr und kann durch obligatorische und fakultative Angebote und Aktionen mitunter bis 16 Uhr dauern. Der Schultag an sich ist sehr flexibel gestaltet. Es gibt kein Stundenklingeln und die Übergänge zwischen den Stunden sind recht fließend. So ist es keine Seltenheit, dass ein/e Schüler*in später kommt oder eher geht oder, dass tlw. auch entschieden wird eine Stunde nicht zu besuchen, weil eine andere Aufgabe gerade wichtiger ist. Besonders am Gymnasium bemerkt man, dass der Unterricht auf dem Prinzip des Selbstverantwortlichen Lernens basiert. Die Organisation des Lernens hat mich sehr an (mein) Studium erinnert, bei dem man ja auch recht frei entscheiden kann, was und wie man lernt. Auch in der Grundschule (Kl. 1-9) wird versucht den Schüler*innen dieses Prinzip in angepasster Form nahezubringen. Inhalt, der verpasst wurde, muss natürlich nachgeholt werden. Wer aber z.B. schneller mit einer Aufgabe/Ausarbeitung fertig ist, kann den Unterricht schon verlassen, um anderweitig weiterzuarbeiten. Der Inhalt wird meist in kleinen gebundenen Heften festgehalten für deren Führung die Schüler*innen selbst verantwortlich sind. Der Lehrer kontrolliert ggf. am Ende der Stunde die Aufzeichnungen. Wichtig ist, dass die Lernzielkontrolle am Ende die erforderliche Qualität aufweist. Es besteht jedoch auch immer die Möglichkeit nach einem Feedback eine verbesserte Variante erneut einzureichen. Wann sie ihre Kontrolle ablegen möchten, kann tlw. von den Schüler*innen entschieden werden. Die Bewertung der Lernzielkontrollen erfolgt nicht ausschließlich in Noten, sondern auch in Prozent. Wer Lücken aufweist, hat die Chance in Konsultationsstunden daran zu arbeiten. Im „schlimmsten“ Fall muss man 1-2 Wochen in den Sommerferien in die Schule kommen. Die Methoden, die ich beobachten konnte, waren recht simpel und eher aus dem Frontalunterricht, dennoch erschienen die Schüler*innen sehr aktiv. Die Tafelbilder waren sehr überblickshaft. Der Einsatz digitaler Medien im Unterricht war unterschiedlich, aber eine kleine Präsentation wurde immer genutzt. Auch wenn der Unterricht in vielen Fällen sehr fortschrittlich zu beobachten war, birgt der hohe Grad an Selbstverantwortung natürlich auch Potenzial für Unruhe und Unaufmerksamkeit. So war es nicht selten zu beobachten, dass Schüler*innen am Handy spielten, das Klassenzimmer für längere Zeit verließen oder mit ihren Klassenkamerad*innen quatschten, so dass ich mir von der Lehrkraft an der ein oder anderen Stelle ein direkteres Eingreifen vorgestellt hätte. Die Schulleiterin der Grundschule teilte mir im Gespräch mit, dass sich das Schulsystem sehr an Skandinavien orientierte, aber einige Umsetzungen nun auch wieder in Kritik geraten. Besonders positiv bleibt mir dennoch die flexible und entspannte Lernatmosphäre in Erinnerung. Unterrichtsgespräche zwischen Lehrer*in-Schüler*in und Schüler*in-Schüler*in waren sehr zwanglos. (Es muss sich z.B. nicht gemeldet werden. Es gibt keine feste Sitzordnung.) Die Lehrkraft hatte während Arbeitsphasen genug Zeit, um einzelne Schüler*innen gezielt zu unterstützen. Zudem konnte ich während meines Jobshadowing – mit dem Geschichtslehrer an der Seite -viele interessante Auszüge aus der Geschichte Narvas und Estlands kennenlernen. Ein tolles Land, welches ich beruflich und privat gerne wieder besuche!
Wien November 2024 (Österreich)

Erfahrungsbericht November 2024: „Umgang mit traumatisierten Kindern“ in Wien (Österreich) von Tina Göbner Das Seminar „Umgang mit traumatisierten Kindern“ fand vom 25.11. bis 29.11.2024 in Wien statt. Die Seminarleiterin Tünde Szentgroti begann den ersten Tag mit einer Vorstellungsrunde. Ich habe mich riesig gefreut, zwei „Wiederholungstäter“ aus dem Erasmus Kurs im Pitztal wieder zu treffen. Es war interessant zu erfahren, dass einige Lehrer als Ergebnis dieses Burnout Präventionskurses begannen, mit ihren Schülern vor Klassenarbeiten Achtsamkeitsübungen durchzuführen und damit gute Erfahrungen sammeln. Am Abend des ersten Seminartages fand ein Abendessen mit allen Teilnehmern statt. Beim gemeinsamen Spaziergang mit Tünde zum Restaurant sahen wir bereits viel vom abendlichen Wien. Eine weitere Gruppenunternehmung im Verlauf der Woche bestand in einer für uns organisierten Stadtführung. An den Seminartagen lernten wir viel zu den Themen Trauma, Traumafolgen, Umgang mit traumatisierten Kindern, Resilienzförderung und pädagogischem Fallverstehen. Besonders interessant war für mich zu erfahren, wie sich das Gehirn durch ein erlebtes Trauma verändern kann. Diese Schädigung im Gehirn kann dabei so groß sein, dass der Informationsfluss nachhaltig gestört ist. Informationen kommen dabei in wichtigen Bereichen des Gehirns einfach nicht mehr an. Resultierend daraus ergeben sich die verschiedenen Verhaltensweisen betroffener Kinder. Bei allem, was diese Kinder tun, ist es für uns wichtig zu wissen, dass sie subjektlogisch handeln. Reinszenierungen der Kinder laufen unbewusst ab. Das heißt, dass die Geschichte immer wieder neu auf die Bühne gebracht wird. Es ist ein ständiger Tanz zwischen Macht und Ohnmacht. Das jedoch steht nie im direkten Zusammenhang mit der Person des Lehrers. Genau dieses Wissen ist wichtig, wenn wir uns den Umgang mit traumatisierten Kindern anschauen. Für die Kinder sind korrigierende Erfahrung wichtig. Traumasensibel arbeiten heißt, korrigierend zu arbeiten. Die Schule ist für betroffene Kinder ein sicherer Ort. Sie gibt Struktur und Stabilität, ermöglicht Selbstwirksamkeit und Partizipation. Ein wichtiger Hinweis war noch, im Kollegenkreis gemeinsame Fallbesprechungen durchzuführen. Tünde führte mit uns einige Übungen zur Selbstreflektion durch und jeder von uns konnte einen Fall vorstellen. Das war sehr interessant. Insgesamt empfand ich auch dieses Seminar als sehr gelungen. Wien ist eine wundervolle Stadt und hat zur Weihnachtszeit einen ganz besonderen Zauber. Fasziniert war ich von den vielen Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel dem Schloss Schönbrunn, der Hofburg, dem Burgtheater, dem Wiener Dom und den vielen kulturellen Angeboten der Stadt.
Juli 2024 Antalya (Türkei)

Erfahrungsbericht Juli 2024: „Introduction to mindfullness, meditation and yoga“ in Antalya (Türkei) von Astrid Liebscher Danke für diese tolle Weiterbildung in der Türkei. Eigentlich wollte ich einen Englischkurs besuchen Aber nach meiner Anmeldung wurde mir vorher mitgeteilt, dass leider kurzfristig ein Kurswechsel vorgenommen wurde. So habe ich vom 15.Juli -19.Juli 2024 am Kurs „Introduction to mindfullness, meditation and yoga“ in Antalya/Türkei teilgenommen. In unserem Kurs befanden sich Türken, Portugiesen, Tschechen und ich als Deutsche. Da in unserem Kurs Teilnehmer aus verschiedenen europäischen Nationalitäten waren, wurde als gemeinsame Sprache “Englisch „genutzt. So habe ich in dieser Woche doch einen großen Zuwachs im Hörverständnis sowie im Sprachgebrauch der englischen Sprache erlangt. Weiterhin habe ich vielfältige Möglichkeiten gehabt meine Yoga & Meditation -Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. In dieser Zeit konnte ich mich auch mit Lehrern aus Portugal über das Thema Inklusion an ihrer Schule austauschen und es wurden Möglichkeiten einer Zusammenarbeit (Schülermobilität) besprochen. An den Nachmittagen haben wir die Altstadt und die Geschichte der Stadt Antalya kennengelernt. Ein unvergessliches Erlebnis war auch ein Bootsausflug um die Bucht von Adrasan (Mittelmeer). Was natürlich perfekt für das gemeinsamen Zusammenwachsen der Mitglieder der Mobilität war, denn wir hatten ganz viel Spass zusammen.
Juli 2024 Dublin (Irland)

Erfahrungsbericht Juli 2024: „Yoga and Meditation for Educators“ in Dublin (Irland) von Katja Neubauer und Susann Resch Yoga ist mehr als ein Sport. Es kann helfen sowohl die körperliche als auch die mentale Gesundheit nachhaltig zu verbessern und zu stärken. Dabei kommt es nicht nur auf die richtige Körperhaltung an, um Kraft und Beweglichkeit zu fördern. Atmung und der bewusste Umgang mit dem unaufhaltbaren Gedankenstrom in unserem Gehirn spielen eine ebenso große Rolle. Dabei kommt es nicht darauf an, stets an seine körperlichen Grenzen zu gehen und täglich mehrere Stunden zu praktizieren. Schon einfache Übungen und mehr Achtsamkeit im Alltag bringen die tägliche Dosis Yoga in unser Leben. Genau diese einfachen Übungen in den Bereichen Körperhaltung, Atmung und Meditation haben wir in unserem fünftägigen Kurs in Dublin kennengelernt, täglich geübt und schließlich sogar angeleitet. So kamen wir in den Genuss, die positiven Effekte von Yoga direkt selbst zu erleben. Die Motivation, diese Erfahrungen ins Kollegium und auch in die Schülerschaft zu tragen, ist nun hoch. Amy, unsere Yoga-Lehrerin hat uns sehr professionell und einfühlsam durch den Kurs geführt. Dabei ist sie immer wieder auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer eingegangen. In Feedbackrunden kamen wir Teilnehmer aus unterschiedlichen europäischen Ländern (Polen, Italien, Frankreich, Kroatien und Spanien) gut ins Gespräch. So gut, dass wir gerne auch etwas Freizeit miteinander verbrachten und wichtige Netzwerkkontakte für zukünftige internationale Aktivitäten im Rahmen des Erasmus-Programms entstanden (Job-Shadowing, Schülerbegegnungen). Besonders gefallen hat uns die tägliche Yoga-Sequenz im Park neben dem Kurscenter und die entspannte Yin-Yoga Einheit am frühen Nachmittag. Ganz besonders toll war, dass uns Amy gerne und mit vielen Fotos und Videos von uns aus den Sequenzen versorgt hat. Die kurze Gesichtsmassage mit Aromaöl während der Endentspannung nach der Vinyasa-Einheit am Vormittag haben wir immer sehr genossen. Wir kommen entspannt zurück nach Deutschland. Mit wunderbaren Erfahrungen sowohl bezüglich des Kursinhalts als auch im Austausch mit den anderen Kursteilnehmern. Wir bringen einen Koffer voller Handwerkszeug mit um Yoga, seine Körperhaltungen, Atem- und Meditationsübungen in unseren Alltag integrieren zu können. Amy war es besonders wichtig, uns zu befähigen und zu motivieren selbst die erlernten Inhalte anleiten zu können und so auch den positiven Effekt von Yoga für Schüler und Lehrerkollegen erlebbar zu machen. Dublin ist eine wunderbare lebendige Stadt, in der man sich sofort sehr willkommen fühlt. Wir haben unseren täglichen Spaziergang entlang des Kanals, vorbei an den typischen gepflegten irischen Reihenhäusern mit eleganten Türen und bunt bepflanzten Vorgärten, zum Kurscenter sehr genossen. Bei zahlreichen Ausflügen am Nachmittag nach dem Kurs per Bus und Zug haben wir zusätzlich die ländliche Umgebung erkundet. Die Städte Bray und Howth, Glendalough – das Tal der Seen, sowie Powerscourt Gardens und das Russborough-House – wir möchten keinen dieser Besuche missen.